NW-Klasse 5A beim wichtigsten Nutztier der Welt

 

Dem wichtigsten Nutztier der Welt so nah wie möglich kommen und Antworten auf die vielen gesammelten Fragen erhalten, das war das Ziel der Klasse 5A, als es am 19.06.19 in den Grugapark ging um dort Imker Olaf Möllemann zu treffen. Im Vorfeld hatte die Klasse mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt im Unterricht bereits viele Fakten zum Thema Honigbiene erarbeitet. Jetzt sollte die Praxis das Bild von der fleißigen Biene ergänzen.

 

Seit 30 Jahren betreibt Olaf Möllemann hobbymäßig die Imkerei und gewährt in der Schule Natur Schülerinnen und Schülern während der Saison einen Einblick in die Arbeit mit Bienen.

 

Der Honig befindet sich in den Waben, die von den Bienen mit einem Wachs-deckel verschlossen werden. So bleibt der Honig über lange Zeiträume haltbar. Um an den Honig zu gelangen, muss erstmal der Wachsdeckel entfernt werden.

 


 

Anschließend werden die entdeckelten Waben in die Honigschleuder gestellt und dann braucht es Armkraft und Geduld. Beim Schleudern setzen sich die Wachs-reste an den Seitenwänden der Schleuder ab, während der Honig nach unten fließt. Nach dem Schleudern kann der Honig durch einen Hahn abgelassen werden. Dabei fließt er durch zwei Siebe, so dass klarer Honig ohne Wachsreste im Eimer landet.

 


 

Damit die Bienen überhaupt Honig herstellen können, brauchen sie Nektar und Pollen von Blütenpflanzen. Von Mai bis Juli gibt es Blüten und Nektar im Überfluss, aber die Bienen brauchen auch von August bis Oktober Nahrung. Welche Pflanzen sollte man also im Garten anpflanzen damit zu jeder Zeit der Saison Nahrung für Bienen und Hummeln zur Verfügung steht? Mit dieser Frage setzten sich die Schülerinnen und Schüler auseinander und mussten feststellen: das ist gar nicht so einfach.

 

Auch für den Nachwuchs benötigen Insekten spezielle Bedingungen, die nicht immer leicht zu finden sind. Imker Olaf Möllemann erklärt den Aufbau des Insektenhotels, an dem viele verschiedene Arten für die nächste Generation sorgen.

 


Ein gläserner Bienenstock zeigt, wie es im Inneren aussieht und was die Königin macht. Machen Arbeitsbienen auch mal Pause?

An heißen schwülen Tagen haben Honigbienen viel Arbeit damit, ihren Stock zu kühlen. Dafür brauchen sie Wasser. Auch die Klasse 5A konnte hautnah die angenehm kühlende Wirkung von kaltem Wasser erleben.

 

Die Arbeit mit Bienen macht zwar auch eine Menge Arbeit, aber vielmehr Arbeit verrichten die Bienen den ganzen Sommer über beim Sammlen von Nektar und Pollen. Nebenbei bestäuben sie dabei viele unserer Nutzpflanzen. Ohne die bestäubenden Insekten müssten wir auf einige Lebensmittel (z.B Obst) verzichten. So ist am Ende der Veranstaltung klar: das kleinste Nutztier ist auch unser wichtigstes.

 

Beate Stein

 

 

 

 

Zurück