Schüleraustausch mit Polen

files/austausch/Krakau 2014/GHGEuropa.jpg Gustav-Heinemann Gesamtschule Schüleraustausch

mit

files/austausch/Krakau 2014/PolenSchullogo.jpgPolskie Stowarzyszenie Promocji Oświatowych
Liceum Ogólnokształcące Niepubliczne nr 43

 

 

Schüleraustausch mit Polen

Krakau / Warschau 2014 (29.03.2014 -04.04.2014)
Bericht
Am ersten Besuch an der polnischen Austauschschule in Warschau haben sieben Schülerinnen und Schüler der GHG Essen teilgenommen. Sie wurden durch den Schulleiter, Uwe Fichter, und zwei Lehrerinnen (Gabriela Gaweda und Nora Strobel) begleitet.
Der Austausch wurde durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk unterstützt.
Die Teilnehmer konnten sich von der sprichwörtlichen polnischen Gastfreundschaft überzeugen und polnische Lebens- und Schulkultur hautnah erleben und über die Polen-Stereotypen nachzudenken.
Eine Woche waren die Essener Gesamtschüler zu Gast in der Hauptstadt Polens, wo sie in polnischen Gastfamilien untergebracht waren. Die Teilnehmer/innen haben am Unterricht teilgenommen und sie wurden weitestgehend in den Alltag der Gastschule integriert (Durchführung des Projektes über Stereotypen).
Auch touristische Aktivitäten, die das gemeinsame Erleben und das Miteinander fördern kamen in der Woche nicht zu kurz, so gehörten Ausflüge nach Krakau und Wieliczka ebenso zum Programm wie die gemeinsame Erkundung Warschaus und Grillen auf dem Hof hinter der Schule.
Während des Aufhentalts wurde auch ein Koopertionsvertrag über Partnerschaft zwischen den beiden Schulen unterschrieben.
Vielen Schülern ist der Abschied schwer gefallen, aber die moderne Kommunikationstechnologie ermöglicht ja ein In-Kontakt-Bleiben auch über hunderte Kilometer Entfernung hinweg.
Im Juni 2014 werden zwei Schülerinnen der GHG Essen ein 10-tägiges Praktikum im Kindergarten in Warschau absolvieren.
Die Schülerinnen und Schüler (Jg. 11) bereiten sich aktuell auch schon darauf vor, im Dezember eine polnische Gruppe in Essen zu empfangen und damit den bereits seit März 2014 bestehenden Austausch fortzusetzen.

Schülerbericht
Samstag, 29. März 2014                                                                                       
Es war endlich soweit:  Unsere Füße betraten polnischen  Boden. Ein neues unbekanntes Land, unbekannte Menschen, unbekannte Traditionen und ein bevorstehendes Abenteuer.
Als wir nach einer dreistündigen Reise endlich im Hotel eintrafen und unsere Koffer aufs Zimmer gebracht hatten, ging es auf direktem Weg in die Innenstadt. Da unsere Mägen knurrten, suchten wir ein Restaurant auf und nach einer langen Suche aßen wir schließlich bei Subway.
Doch Zeit zum Ausruhen hatten wir nicht, denn anschließend ging es auf direktem Weg zu einer Stadtführung durch Krakau. Diese dauerte bis zu vier Stunden. Anfangs war es wirklich sehr interessant und spaßig, doch da diese Führung zu lange dauerte war es später schwer zuzuhören und Informationen aufzunehmen.
Etwa zwei Stunden später, nachdem wir uns im Hotel umgezogen hatten und ein wenig ausruhen konnten, führten uns die polnischen Austauschschüler in das Restaurant ,,Beer House´´. Wir lachten wirklich viel und die Angst, dass wir uns nicht mögen würden verflog im Nu.
Abends dann fielen wir alle in unser Bett und waren froh endlich Zeit zum Ausruhen zu haben. Im Endeffekt  hatten wir jedoch sehr viel Spaß und es bestand nur noch die Angst vor dem Treffen mit der Gastfamilie.

Sonntag, 30. März 2014                      
                                                                 
Die erste Nacht war rum und ausgeschlafen waren wir nicht wirklich, trotzdem mussten wir sehr früh aufstehen, um zur Salzmine in Wieliczka zu fahren.
Dort hat es sehr viel Spaß gemacht und im Gegensatz zur Stadtführung in Krakau, war es bis zum Schluss interessant. Unser Führer war humorvoll und brachte uns mehrere Male zum Lachen. Außerdem kann man so etwas in Deutschland nicht besuchen.
Später dann fuhren wir vier Stunden mit dem Zug nach Warschau. Währenddessen redeten wir mit den polnischen Austauschschülern über unsere Hobbies, unser Schulleben und andere Dinge über die Jugendliche miteinander reden.
Am späten Abend dann traf jeder von uns auf seine Gastfamilie.

Montag, 31. März 2014

Am Morgen fuhr mit meiner Austauschmama zur Schule der polnischen Austauschschüler. Dort traf ich dann auf die anderen, denen es blendend ging. Auch ihre Gastfamilien waren nett und sie verstanden sich miteinander.
Nachdem wir uns dann ausgetauscht hatten, wurde uns die Privatschule gezeigt. Sie ist wirklich wunderschön und nicht wie unsere. Während wir über 1300 Schüler haben, gibt es hier nur an die 80 Schüler. Außerdem erfuhren wir, dass die Schule einen Kindergarten hat.
Danach gab es eine Zeremonie, in der es um das Verhältnis zwischen unserer Schule und der polnischen Schule ging, Unsere Lehrer unterschrieben ein Abkommen über die Zusammenarbeit und die Partnerschaft unserer beiden Schulen.
Später zeigte man uns den Royal Park, in dem man Eichhörnchen füttern konnte. Sie fraßen einem sogar aus der Hand. Das hat mich wirklich beeindruckt.
Am Abend grillten wir alle zusammen und spielten Spiele um uns besser kennen zu lernen und fuhren dann in die Stadt in das Lieblingscafé der Austauschschüler. Dort tranken wir Kaffee, Schokolade und aßen ein Stück Kuchen.
Wir waren alle so müde, denn die Tage zuvor sind wir wirklich zu spät ins Bett gegangen und hatten zu wenig Schlaf.

Dienstag, 01.04.2014

Die Halbzeit war rum, drei Tage hatten wir schon geschafft und es war immer noch total aufregend, doch auch sehr anstrengend und wir waren alle so müde und nutzten jede Gelegenheit eine Pause zumachen. Doch trotzdem war es immer noch interessant alles in Warschau kennen zu lernen.
Der Dienstag begann sehr ruhig, eine polnische Lehrerin machte mit uns einen Anfängerkurs über das Fotografieren. Sie zeigte uns verschieden Techniken und gab uns verschiedene Tipps und Tricks, um unsere Bilder perfekt zu machen, ich fand das sehr hilfreich und auch sehr interessant.
Dann ging die richtige Reise des Tages los, wir fuhren mit Bus und Bahn in die Altstadt von Warschau und machten einen Rundgang über das Warschau heute und das Warschau damals. Eine polnische Lehrerin leitete diesen Rundgang und gab uns zu verschiedenen Gebäuden, Kirchen, Staturen oder Straßen Informationen, die ein Schüler dann in Englisch für uns übersetzte. Es war sehr interessant und die Altstadt ist wirklich sehr schön in Warschau.
Nach der Führung hatten wir ein Mittagessen in der „Bar mleczny“.  Danach hatten wir Freizeit, doch eins mussten wir vorher noch erledigen, wir mussten eine Umfrage über deutschen Stereotypen durchführen. Jede Gruppe musste drei junge Personen und drei ältere Personen befragen. Nach dem wir das erledigt hatten und nun unsere Freizeit genießen konnten, teilte sich die Gruppe in zwei Hälften. Die erste Gruppe besichtigte das National Stadium und die zweite besuchte einen Park in der nähe der Altstadt um ein bisschen die Füße zu entspannen und sich besser kennen zu lernen.
Nach ein wenig Freizeit machten wir uns auf den Weg zum Wissenschaftszentrum Kopernikus. Dor schauten wir uns einen 3D Film über die Geschichte des Fliegens an. Das war sehr interessant. Doch manchmal sehr schwer zu verstehen, da der Audioguide englisch sprach.
Nach diesem anstrengenden Tag und den anderen davor, beschlossen einige nach Hause zu gehen und Zeit mit den Gastfamilien zu verbringen, um danach früh ins Bett zugehen. Doch einige trafen sich noch in einem Restaurant um etwas zu essen

Mittwoch, 02.04.2014

Am Mittwoch sah alles schon ganz anders aus, denn wir waren ausgeschlafener als die anderen Tage, doch noch nicht vollkommen ausgeruht. Morgens um acht Uhr trafen wir uns alle in der Schule um dann gemeinsam das Warschauer Aufstandsmuseum aufzusuchen. Dort war es sehr interessant, wir erfuhren viel über das Verhältnis  zwischen deutschen Soldaten und polnischen Bürgern.
Nachdem die Führung zu ende war und wir das Museum verlassen hatten, fuhren wir für eine stunde Freizeit in das Arkadia Shopping Center, wo wir Schüler ein paar Souvenirs für unsere Familien und Freunde kaufen konnten.
Nach unserer Freizeit kehrten wir zur Schule zurück und hatten ein gemeinsames Mittagessen. Nach dem Mittagessen führten wir die Auswertung der Umfrage, des vorigen Tages, durch.
Danach schauten wir gemeinsam den Film „Good bye, Lenin!“ und aßen  Pizza. Danach gingen die Schüler alleine zusammen in einen Club. Wo wir Pancakes oder Burger aßen. Es war sehr lecker und so etwas Tolles habe ich vorher nie gesehen oder gegessen.

Donnerstag, 03.04.2014

Donnerstag war der Treffpunkt, wie jeden Tag, um acht Uhr in der Schule. Wir machten mit den anderen die ersten beiden Stunden Unterricht. In der ersten Stunde konnten wir uns aussuchen ob wir Englischunterricht oder Matheunterricht besuchen wollen. In der zweiten Stunde durften wir den Deutschunterricht mit besuchen, es war sehr interessant. Nach einer kleinen Pause führten wir ein Quiz durch über Polen und Deutschland, danach machte eine Gruppe Plakate über unseren Aufenthalt in Polen und eine andere schrieb diese Tagesberichte.
Danach ist Freizeit für die Schüler geplant. Bis 18 Uhr danach ist eine Verabschiedungsfeier geplant wo die Schüler was zu essen mitbringen sollten.

Freitag, 04.04.2014

Morgen ist der Tag auf den wir alle gewartet haben, wir fliegen wieder nach Deutschland und können es kaum erwarten wieder nach Hause zu kommen.
Trotz einer schönen Zeit in Warschau und Krakau, und der Zeit in unseren wundervollen Gastfamilien, freuen sich doch alle wieder auf ihre Familie, ihren Freunden und auf das eigene Bett.

 

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Austausch Essen-Warschau

(vom 12.09.04 bis 18.09.2004)

Ankunft 12.09.: Nach anfänglicher Unsicherheit, wer und was da auf uns zukommt, ist schnell klar, es herrscht gegenseitige Sympathie. Die Atmosphäre ist freundlich und entspannt. Das sind gute Voraussetzungen für den Workshop und das gegenseitige Kennenlernen. In den nächsten Tagen erfahren wir viel über deutsch-polnische Geschichte, über polnische Könige, die Entwicklung von Warschau, das Warschauer Ghetto und den Warschauer Aufstand, aber auch über die bäuerliche Tradition, Trachten und Papierkunst in dem kleinen Ort Lowicz. In diesem Ort dürfen wir gemeinsam eine Nacht im Schlösschen der Familie Artymowscy verbringen, zwischen Kunstwerken, die uns sehr beeindrucken. Auch wir versuchen uns gemeinsam als Künstler.

So entstehen deutsch-polnische Gemeinschaftswerke, die als Erinnerung an die gemeinsame Arbeit in den jeweiligen Schulen hängen werden. Am Ende der Woche haben wir Gelegenheit, das polnische Parlament zu besichtigen und erfahren einiges über die aktuelle politische Situation in Polen.

18.09.: Viel zu schnell ist diese Woche vergangen. Der Abschied fällt allen schwer, denn wir haben Freunde gewonnen. Als Trost bleibt uns, die Freude auf den Gegenbesuch im Dezember und das damit verbundene Wiedersehen.

R. Müller